In Köln und anderen Städten in NRW setzte die Polizei am Samstagabend auf ein Großaufgebot, um nach Messern zu suchen.
NRW-Partymeilen300 Polizisten kontrollieren Waffenverbotszonen in Köln
Die Polizei hat am Samstagabend auf den Partymeilen mehrerer Großstädte in Nordrhein-Westfalen Schwerpunktkontrollen gestartet. Dabei ging es darum, verbotene Gegenstände – vor allem Messer – aufzufinden und sicherzustellen. Eine Aktion mit rund 200 Kräften lief in Dortmund im Hauptbahnhof an oder auch in Düsseldorf, wo rund 250 Beamte laut NRW-Innenministerium unter anderem in der gesamten Altstadt und an der Rheinuferpromenade tätig werden sollten.
300 Polizisten auf Kölner Ringen und am Aachener Weiher im Einsatz
In Köln waren mehr als 300 Beamte im Einsatz, die auf den Ringen und am Aachener Weiher in der Innenstadt kontrollieren wollten. Zudem waren Aktionen in Münster, Bonn und Aachen geplant, wie ein Sprecher des Ministeriums mitteilte. Zum Teil handele es sich bei den Einsatzorten um Waffenverbotszonen – so in Düsseldorf und Köln. In Köln sind die Ringe und die Zülpicher Straße Waffenverbotszonen.
Innenminister Herbert Reul (CDU) betonte: „Messer gehören in die Küche, nicht auf die Partymeile. Zu viele Vorfälle an den Wochenenden auf den bekannten Feierzonen zeichnen jedoch ein anderes Bild.“ Die Polizei „zeige mit dieser ersten Kontrollnacht gegen Messergewalt deutlich die Grenzen des Erlaubten auf“.
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Messergewalt wird zunehmend zum Problem in den Innenstädten – nach Einschätzung des Ministeriums oft dort, wo viele Menschen auch in Abendstunden mit Alkohol zusammenkommen.
Zuletzt habe es mehrere tragische Vorfälle gegeben. Am Feiertagswochenende vom 28. April bis 1. Mai 2023 sei es in acht NRW-Städten zu Angriffen mit Messern gekommen, in Leverkusen kam ein 35-Jähriger ums Leben. (dpa, red)