Sturm riss Zacken abGoldenes Gipfelkreuz auf der Zugspitze ist wieder vollständig

Lesezeit 2 Minuten
Zwei Personen bringen die im Tal restaurierten Strahlen des Gipfelkreuzes der Zugspitze wieder an.

Am Weihnachtswochenende hatte vermutlich der starke Sturm die drei linken, unteren Strahlen des Zugspitz-Gipfelkreuzes abgerissen.

Um Weihnachten hatte ein heftiger Sturm gewütet und den Zacken des goldenen Gipfelkreuzes abgerissen. Nun wurde das Kreuz repariert. 

Das goldene Gipfelkreuz an Deutschlands höchstem Berg ist wieder vollständig. Mitarbeiter der Bayerischen Zugspitzbahn und die Kunstschmiedin Andrea Würzinger brachten am Montag den um Weihnachten im Sturm abgebrochenen Zacken wieder an.

Gesichert an extra gelegten Fixseilen stiegen Andreas Pongratz von der Bauabteilung der Bayerischen Zugspitzbahn und Würzinger den kurzen, verschneiten Grat von der Plattform der Bergstation zum 2962 Meter hohen Gipfel hinüber und schraubten das frisch vergoldete Stück mit den drei Strahlen fest. Schweißen sei in der Höhe kaum möglich, erläutert Würzinger.

Erst etwa zwei Wochen nach dem Sturm wurde der Zacken gefunden

Um Weihnachten hatte ein heftiger Sturm gewütet und den Zacken abgerissen. Es wurde etwa zwei Wochen später gefunden und in Würzingers Werkstatt in Eschenlohe renoviert. Eine Demontage und ein Transport des gesamten 4,88 Meter hohen und 300 Kilogramm schweren Kreuzes ins Tal wäre um einiges aufwendiger und kostenintensiver gewesen.

Schon zum dritten Mal seit 2017 hat das vergoldete Kreuz Schaden genommen und musste wiederhergestellt werden. 2017 war das Kreuz bei Bauarbeiten zur neuen Zugspitzbahn beschädigt worden, damals musste es extra ins Tal gebracht werden. 2019 hatte ein Sturm genau den gegenüberliegenden Zacken mit den drei Strahlen heruntergerissen. Auch damals wurde das Stück gefunden, restauriert - und konnte am Berg wieder angebracht werden.

Seit 1851 ist auf der Zugspitze ein vergoldetes Gipfelkreuz angebracht. Seit 1993 steht auf dem Gipfel aber eine Nachbildung aus der Eschenloher Kunstschmiede, damals noch gebaut von Vater Franz Würzinger. Das Original ist im Museum Werdenfels zu sehen. (dpa)

KStA abonnieren