Trotz BeschlussTrinkbrunnen und Dixi-Toilette im Böckingpark in Mülheim fehlen weiter

Lesezeit 2 Minuten
Blick auf den Böckingpark in Köln-Mülheim. Grüne Wiesen und Bäume sowie eine Joggerin und ein Spielplatz sind zu sehen. Foto von Uwe Schäfer

Die Linken in der Bezirksvertretung Mülheim wollen wissen, warum fast ein Jahr nach Beschlussfassung noch kein Trinkwasserbrunnen und keine Toiletten im Böckingpark installiert wurden.

Warum ist die Aufstellung eines Trinkbrunnens und einer Dixi-Toilette, die im August 2023 beschlossen wurde, bis heute nicht erfolgt?

Wann kommen endlich der Trinkwasserbrunnen und Dixi-Toiletten für den Böckingpark? Das will die Fraktion der Linken in der Bezirksvertretung von der Stadtverwaltung wissen. Sie berufen sich auf einen Beschluss des Gremiums vom August 2023, der genau das forderte.

Bisher gibt es auf dem Gebiet des Stadtbezirks einen Trinkwasserspender. Der steht seit Juli 2020 im Mülheimer Stadtgarten und wurde im Zuge eines Konzepts der Stadt aufgestellt, die Rhein-Energie zu beauftragen, in der ganzen Stadt stufenweise Trinkwasserbrunnen zu installieren.

2023 Trinkwasserspender für Böckingpark beschlossen

Geeignete Standorte seien dabei unter anderem Sport- und Bewegungsräume, Grünflächen, städtische und Veedelsplätze sowie Bildungslandschaften wie Kindertagesstätten und Schulen. Den Stadtbezirken war auch freigestellt, selbst Orte für weitere Brunnen vorzuschlagen. Neben dem Brunnen in Mülheim stellte die Rhein-Energie über die ganze Stadt verteilt elf weitere Spender auf.

Im August 2023 beschloss die Bezirksvertretung auf Antrag von Linken, Grünen und Andreas Altefrohne auch im Böckingpark im Mülheimer Norden einen Trinkwasserspender aufzustellen. „Beim Böcking Park handelt es sich um ein großes Freizeitgelände, das neben einem Spielplatz auch attraktive Sportangebote wie Basketball und Fußball bietet. Hinzu kommen großflächige Wiesenareale, die zum Verweilen und zum Picknick einladen“, begründeten sie.

Sanitäre Einrichtungen fehlen im Böckingpark

Der Park werde von Anwohnern der gleichnamigen Siedlung, aber auch darüber hinaus sehr gut angenommen. Schulklassen und Kindergartengruppen nutzen den Park für diverse Aktivitäten. Sanitäre Einrichtungen suche man jedoch vergebens und die Notdurft werde im Bereich der Grünanlagen verrichtet.

Hinsichtlich der Trinkwasserstelle merkten sie an, dass die Stadt die Anzahl der Stellen im Hinblick auf zukünftige heiße Sommer und der gesundheitlich wichtigen ausreichenden Flüssigkeitszufuhr ausweiten möchte: „Der Böcking Park sollte in der Planung dazu ganz oben auf der Liste stehen.“

Nun fragen die Linken, warum sich bis heute bezüglich dieser beiden Forderungen noch nichts getan hat: „Wird es in absehbarer Zeit zur Aufstellung von Dixi-Toiletten und der Installation einer Trinkwasserstelle im Böcking Park kommen?“ In diesem Zusammenhang wollen sie auch wissen, in welchen weiteren öffentlichen Parks Toilettenanlagen aufgestellt und Trinkwasserstellen installiert worden sind und ob es ein Konzept von kostenlosem Trinkwasser gibt.

KStA abonnieren