Seltenes Sternschnuppen-SpektakelIn diesen Teilen Deutschlands sind die Chancen am besten

Lesezeit 2 Minuten
Bayern, Einsiedl: Eine Sternschnuppe leuchtet neben der Milchstraße am Himmel über dem Walchensee. (Archivbild)

Bei gutem Wetter kann man in den kommenden Nächten viele Sternschnuppen sehen. (Archivbild)

Bruchstücke des Halleyschen Kometen sind in der Nacht zum Montag zu beobachten - wenn das Wetter passt.

Mit etwas Glück kommen die Astronomiefans in der Nacht zum Montag wieder auf ihre Kosten, denn die Chancen auf die Sichtung von Sternschnuppen stehen bei entsprechenden Wetterbedingungen Anfang Mai ganz gut. Grund ist die Ankunft der sogenannten Eta-Aquariiden, eine Häufung von Meteoren, die ihren spektakulären Höhepunkt erreichen.

Das Maximum wird in der Nacht vom 5. auf den 6. Mai erwartet, wie der Vorsitzende der Vereinigung der Sternfreunde mit Sitz im südhessischen Bensheim, Uwe Pilz, erklärt: „Man kann auch einige Tage vorher beobachten, aber nach diesem Datum fällt die Aktivität rasch ab.“ 

Eta-Aquariiden: Seltener Sternschnuppen-Schauer Anfang Mai

Vor Einsetzen der Morgendämmerung, gegen 3 Uhr nachts, bestehen die besten Chancen. Zwischen 3 und 4 Uhr wird der Höhepunkt der Aquariiden in der Nacht zum Montag erwartet. Immerhin macht der Mond dem seltenen Spektakel keinen Strich durch die Rechnung. Die darauffolgende oder übernächste Nacht seien noch geeignet, um nach Sternschnuppen Ausschau zu halten.

Eine Sternschnuppe ist über dem Kochelsee zu sehen.

Anfang Mai kann man Sternschnuppen am Nachthimmel beobachten. (Archivfoto)

Das Wetter war am Wochenende in Köln und der Region eher durchwachsen. Es regnete viel, der Himmel war bis auf ein paar Ausnahmen am Sonntag meist bedeckt. Auch in der Nacht zum Montag sieht es eher trüb aus.

Sternschnuppen-Schauer: Nord- und Ostdeutschland mit den besten Chancen

Die besten Chancen, den seltenen Sternschnuppenregen zu sehen, hat man im Norden und Osten Deutschlands. Dort ist die Nacht meist klar.

Die Eta-Aquariiden sind abgesplitterte Bruchstücke des Halleyschen Kometen. Es handelt sich um schnelle Meteore, die mit rund 65 Kilometern pro Sekunde in die Erdatmosphäre eindringen. Die Aquariiden scheinen aus dem Sternbild Wassermann zu kommen, deshalb ihr Name.

Sternschnuppen: Mond macht seltenem Himmelsspektakel diesmal keinen Strich durch die Rechnung

Da das Sternbild erst am Ende der Nacht am Südosthorizont erscheint, seien Beobachtungen auch dann erst sinnvoll, rät Pilz. Die besten Orte in Köln, um Sternschnuppen zu beobachten, finden Sie hier.

Mondlicht stört jedenfalls dieses Jahr zum Höhepunkt nicht. Von Deutschland aus könnten von einem dunklen Standort aus 10 bis 15 Sternschnuppen pro Stunde zu sehen sein - die meisten laut Pilz allerdings nur schwach. 

In Teilen des Landes könnte das Wetter mitspielen. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) gibt es im äußersten Südosten vom Berchtesgadener Land etwa bis Passau gute Chancen auf einen Blick in einen wolkenfreien Himmel. Auch vom Norden von Rheinland-Pfalz nach Nordrhein-Westfalen könne es Wolkenlücken geben. Im übrigen Süden dagegen seien die Chancen schlecht, sagte ein DWD-Sprecher. Und auch der Norden sei vermutlich raus. „Da zieht ein Tief drüber.“ (mbr/dpa)

KStA abonnieren