Begrünte Fassaden und mehrSo steht es in Köln in Sachen Klimaneutralität

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Eine begrünte Fassade soll die Temperatur regulieren.

Eine begrünte Fassade soll die Temperatur regulieren.

Kein Maßnahmenkatalog, dafür aber ein Masterplan Stadtgrün – wo steht Köln in Sachen Klimaneutralität? Eine Einordnung.

Die Zielvorgabe ist klar: Köln will bis 2035 klimaneutral werden. In einem mehr als 1000 Seiten langen Gutachten, das Henriette Reker gemeinsam mit Umweltdezernent William Wolfgramm im November vergangenen Jahres vorstellte, stehen die dazu nötigen Schritte. Ein Maßnahmenkatalog, den Wolfgramm daraus bis zum Sommer ableiten wollte, liegt aber noch nicht vor.

Masterplan Stadtgrün spielt bei städtebaulichen Entscheidungen eine Rolle

Getan hat sich in der Zwischenzeit trotzdem einiges. Der Rat beschloss im März den umstrittenen „Masterplan Stadtgrün“. Kritiker befürchten damit Einschränkungen für neue Wohnbebauung, laut Wolfgramm soll er die grüne Infrastruktur der Stadt sichern. Der Masterplan soll künftig bei allen städtebaulichen Entscheidungen mit einbezogen werden. In Kalk und Ehrenfeld beginnt dazu die Bürgerbeteiligung. Die Stadt will sich auf die Folgen des Klimawandels vorbereiten und hat dazu eine Strategie vorgelegt.


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Auch das Programm „Grün hoch 3“, mit dem die Begrünung von Dach- und Fassadenflächen gefördert wird, wurde verlängert und auf Systeme zur Regenwasserspeicherung ausgeweitet.

Doch es hapert weiterhin an der Umsetzung: Zwischen 2019 und 2022 gab es lediglich 26 Anträge zur Fassadenbegrünung im öffentlichen Raum.


Tendenz: leicht positiv (awe)

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